Plötzlich
bekommt ein junger Mann kaum noch Luft. Schnell eilen die DRK´ler zur Hilfe.
Was mag wohl der Grund für seine Beschwerden sein? Hat er etwas verschluckt,
reagiert er allergisch auf einen Bienenstich oder hat er vielleicht ein ganz
anderes Problem? Viele verschiedene Differentialdiagnosen gehen den Sanitätern
durch den Kopf, wenn sie an das Stichwort „Atemnot“ denken. Schnell wird ihnen
klar, der Patient hat einen Sauerstoffmangel. Nicht nur seine beschleunigte und
angestrengte Atmung lassen dies vermuten, auch ist er ganz schön blass im
Gesicht. Um ihm zu helfen entscheiden sie sich unter anderem dafür ihm
Sauerstoff zu geben.
Sauerstoff
mag womöglich das „Notfallmedikament“ Nummer eins sein, dennoch gibt es einige
Dinge im Umgang mit diesem Gefahrenstoff zu bedenken. Diesem Thema widmeten
sich die DRK Mitglieder beim vergangenen Bereitschaftsabend. Zum einen
rekapitulierten sie: Wer braucht überhaupt Sauerstoff? Wie viel Liter sind von
Nöten? Wie kann ich ihm diese optimal geben? Aber auch wo sollte ich eventuell
zurückhaltend sein.
Neben diesen
medizinischen Aspekten ging es auch um den technischen Umgang mit einer unter
hohem Druck stehenden Sauerstoffflasche, sowie Gefahren zu erkennen, zu
vermeiden und korrekt zu handeln. Dass Sauerstoff brandfördernd wirkt, war den
Sanitätern gewiss nicht neu, doch es gibt noch weitaus mehr Tücken. Ebenfalls
analysierten sie Unfälle, die sich im Rahmen von Sauerstofffalschen im
Rettungsdienst ereigneten, um selbst daraus zu lernen.
So endete
ein abwechslungsreicher Fortbildungsabend rund um das Thema Sauerstoff – ohne
den ein Leben nicht möglich wäre.